L 151: Ersatzneubau der Schlossbrücke in Ritterhude
Startschuss für neues Bauwerk am 25. Juli 2024
Das neue Ersatzbauwerk der Schlossbrücke in Ritterhude (Landkreis Osterholz) wird insgesamt 72,5 m lang, 15 m breit und nach den modernen Bau- und Verkehrsstandards innerhalb der nächsten zwei Jahre errichtet werden.
Die über 70 Jahre alte Schlossbrücke wurde nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Zwei-Feld-Brückenbauwerk im Jahr 1952 wiederaufgebaut. Die Brücke ist für die ansässige Bevölkerung ein wichtiges Bindeglied ins Umland. Für den täglichen Pendelverkehr stellt sie eine maßgebliche Verkehrsachse in den Norden Bremens und den Landkreis Osterholz dar. Auch der Schwerlast- und Lieferverkehr sowie die Landwirtschaft sind auf die Schlossbrücke angewiesen.
Das neue Ersatzbauwerk der Schlossbrücke wird insgesamt 72,5 m lang, 15 m breit und nach den modernen Bau- und Verkehrsstandards innerhalb der nächsten zwei Jahre errichtet werden. Auf der Brücke werden sich 8 m Fahrbahn sowie auf der Westseite ein 3 m breiter Geh- und Radweg und auf der Ostseite ein Gehweg von 2 m finden. Auf beiden Seiten gibt es zwischen Fahrbahn und Gehweg einen Schutzstreifen und Schutzeinrichtung von jeweils 1 m Breite. Die Kosten für den Brückenersatzneubau belaufen sich auf ca. 13 Millionen Euro.
Im Januar 2024 liefen die vorbereitenden Arbeiten für die Maßnahme an. Im ersten Schritt wurde die Arbeitsfläche an der Hamme hergestellt und das Baufeld für die späteren Erdarbeiten frei gemacht. Zeitgleich wurde ein Teil des Parkplatzes beim Hamme-Forum für die Baustelleneinrichtungsfläche vorbereitet. Für beide Maßnahmen war es erforderlich, den vorhandenen Baumbestand in Abstimmung mit der Gemeinde Ritterhude leicht zu reduzieren. Für den Verkehr entstand durch die Arbeiten vorerst keine maßgeblichen Einschränkungen.
Im Juli 2024 wurde eine Kampfmittelsondierungen in der Hamme im Bereich der Schlossbrücke durchgeführt. Über zwei wochen wurde mittels Taucheinsatz das Flussbett untersucht, um die Sicherheit für die weiterführende Arbeiten zu gewährleisten. Hierfür musste der Schiffsverkehr auf der Hamme im Bereich der Schlossbrücke in diesem Zeitraum unter der Woche von 7-18 Uhr eingeschränkt werden. Außerhalb der angegebenen Arbeitszeiten sowie am Wochenende berstand freie Fahrt.
Am Donnerstag, 25. Juli 2024, fand der feierliche „Spatenstich" an der Schlossbrücke in Ritterhude statt. Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Verkehrsministerium, und Timo Quander, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, gaben gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern sowie Mitgliedern aus Gemeinde und Landkreis den Startschuss – dieses Mal mit Vorschlaghammer statt Spaten.
Am 14. und 15. Oktober 2024 war es soweit. Die Stahlträger der Brücke wurden in zwei Hälften getrennt und ausgehoben. Der Abriss der alten Brücke schreitet damit sichtbar voran und macht damit das Baufeld frei für das Ersatzbauwerk.
Während der Bauzeit wird es aufgrund der notwendigen Vollsperrung im Baubereich folgende Umleitungen geben:
- Der Auto- und Radverkehr wird über die parallel liegende Dammbrücke (Belastung bis 3,5 t) umgeleitet.
- Schwerlast- sowie landwirtschaftlicher Verkehr kann entweder westlich über die B 74 und A 27 fahren oder östlich über die Kreisstraßen und Osterholz-Scharmbeck.
- Die innerörtliche Umleitung wird ausgeschildert und durch eine Ampelschaltung geregelt.
Die verkehrsregelnden Maßnahmen für die Brückenbaumaßnahme sind seit Ende Juli 2024 eingerichtet. Die Vorbereitungen für den Brückenabriss laufen auf Hochtouren.
Es wird eine regelmäßige Bürgersprechstunde am Baustellencontainer der Fa. Becker auf dem Parkplatz des Hamme Forums angeboten.
Die Bürgersprechstunde pausiert über den Jahreswechsel und startet dann wieder ab Mittwoch, 15. Januar 2025 mit neuen Zeiten: von 09.00 Uhr bis 9.30 Uhr
Folgend finden die Sprechstunden jeweils in der ungeraden Woche mittwochs zu der oben genannten Zeit statt. Für Fragen und Anliegen stehen dann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesbehörde und der Baufirma vor Ort zur Verfügung.
Artikel-Informationen
erstellt am:
29.08.2024
zuletzt aktualisiert am:
18.12.2024
Ansprechpartner/in:
Carolin Selle
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Stade
Öffentlichkeitsarbeit
Harsefelder Straße 2
21680 Stade
Tel: (04141) 601-373
Fax: (04141) 601-397