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Umbau der Bundesstraße 214 in Ankum

Beginn der baulichen Realisierung wird für das Jahr 2027 angestrebt


Die aktuelle Straßensituation auf der B 214 in Ankum   Bildrechte: NLStBV
Die aktuelle Straßensituation auf der B 214 in Ankum.

Im Zuge der Bundesstraße 214 soll die Ortsdurchfahrt Ankum (Landkreis Osnabrück) verkehrsgerecht umgebaut werden.

Die Länge des Planungsabschnitts beträgt rund 1,8 km und liegt im Bereich der Gemeinde Ankum, beginnend am Kreisverkehr B 214 / L 74 über den Knotenpunkt mit der K 111, dem Kreisverkehr B 214 / L 70 am Rathaus der Gemeinde Ankum, weiter verlaufend über den Knotenpunkt mit der L 76 bis zum Knotenpunkt B 214 / Grüner Weg / Walsumer Esch.

Die Umgestaltung soll insbesondere die Verkehrssicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer erhöhen. Durch eine Neuordnung des Straßenraumes werden zudem eine Verbesserung des Ortsbildes und eine Reduzierung der Geschwindigkeit in der Ortsmitte angestrebt.

Vorhanden ist ein überbreiter Straßenquerschnitt (17,50 m) mit einer Fahrbahnbreite von 6,50 m, einem 3,25 m Mehrzweckstreifen (Radfahrstreifen plus Parkstreifen) und einem 2,25 m breiten Gehweg.

Derzeit schließt der Wasserverband Bersenbrück die Planung zur Erneuerung seines Kanalnetzes ab. In diese Planungen fließen auch zusätzliche wasserwirtschaftliche Untersuchungen ein. Die Notwendigkeit hierfür hat sich erst aufgrund des Hochwasser-Winters 2023/2024 ergeben. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können in die Gesamtplanung berücksichtigt werden. Nach der Einarbeitung der Planungen des Wasserverbandes Bersenbrück ist die rechtliche Absicherung der Baumaßnahme mit einem Planfeststellungsverfahren vorgesehen. Voraussichtlich im Herbst 2025 kann der Antrag auf Planfeststellung gestellt werden. Der Beginn der baulichen Realisierung wird ab Frühjahr 2027 angestrebt.

Die Baumaßnahme im Zuge der Bundesstraße 214 in Ankum in der Übersicht (Download als detailliertes PDF rechts).   Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (www.lgln.niedersachsen.de)
Die Baumaßnahme im Zuge der Bundesstraße 214 in Ankum in der Übersicht (Download als detailliertes PDF rechts).

Geplante Umbaumaßnahmen

Ziel der Umbaumaßnahme ist die Neuordnung der Radverkehrsanlagen sowie eine Neugestaltung des Straßenraums, um Raum für einen beidseitigen 2,50 m breiten Geh- und Radweg zu schaffen. Hinzu kommen bei ausreichender Breite Parkbuchten sowie Fußgängerüberwege und Querungshilfen für sichere Querungsmöglichkeiten der Fahrbahn. Der Radweg bleibt im gesamten Bereich auf einer Höhe, im Bereich der Zufahrten und einmündenden Gemeindestraßen kommen zum Ausgleichen der Höhe Rampensteine zur Anwendung. Diese Maßnahme erhöht die Aufmerksamkeit der Autofahrer auf den Radfahrer und minimiert dadurch das Unfallrisiko beim Einbiegen.

Die vorhandenen Bushaltestellen werden zukünftig innerorts als so genannte Randhaltestellen ausgeführt. Das bedeutet, dass der Bus auf der Fahrbahn hält und der Kfz-Verkehr warten muss. Durch neuen barrierefreien Haltestellen wird mehr Raum für den Ein- und Ausstieg geschaffen.

Neben der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt liegt ein Augenmerk auch auf den Knotenpunkten im Streckenabschnitt.

Der dreiarmige Knotenpunkt mit der L 76 (Alfhauser Straße) ist derzeit nicht signalisiert und weist in den Spitzenstunden lange Wartezeiten in der Alfhauser Straße auf. Die Verkehrsqualität ist heute als mangelhaft eingestuft, so dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Nach eingehender Prüfung verschiedener Möglichkeiten stellte sich ein Ampelkreuzung als am geeignetsten heraus. Durch eine Ampel kann die Verkehrsqualität und -sicherheit deutlich verbessert werden.

Am Ende der Baustrecke liegt der Knotenpunkt B 214 / Grüner Weg / Walsumer Esch. Aufgrund seiner großzügigen Beschaffenheit und den nicht angepassten Geschwindigkeiten ereignen sich hier immer wieder Unfälle. In der Gemeindestraße „Walsumer Esch“ liegt in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße ein Bahnübergang der Ankumer-Bersenbrücker Eisenbahn. Dieser Bahnübergang ist nur durch Andreaskreuze gesichert. Das Eisenbahn-Bundesamt fordert schon seit längerer Zeit die technische Sicherung des Bahnüberganges mittels Signalisierung. Zwischenzeitlich hat die Samtgemeinde Bersenbrück die Absicht, das Gewerbegebiet „Walsumer Esch“ in Richtung Bersenbrück zu erweitern. Dieses Ansinnen erfordert dann eine Linksabbiegespur im Walsumer Esch. Diese Randbedingungen erfordern einen Ausbau und eine Signalisierung der Kreuzung.

Bundesstraße 214
Bestand und Planung des Straßenquerschnitts   Bildrechte: NLStBV

Bestand und Planung des Straßenquerschnitts.

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.06.2018
zuletzt aktualisiert am:
09.09.2024

Ansprechpartner/in:
Uta Weiner-Kohl

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Osnabrück
Geschäftsbereichsleiterin
Mercatorstraße 11
49080 Osnabrück
Tel: (0541) 503-781
Fax: (0541) 503-779

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