Das Projekt

Das Projekt „B 3 Ortsumgehung Elstorf mit Zubringer A 26“ umfasst den 2. und 3. Bauabschnitt der B 3n westlich von Neu Wulmstorf bis südlich von Elstorf. Nach dem Raumordnungsverfahren 2020 wurde die sogenannte Rosengartenkreuzung (als Knotenpunkt 4 – B 3/K 31/K 52) mit in die Planung aufgenommen, um die Leistungsfähigkeit dieses Knotenpunktes dauerhaft zu gewährleisten.

Als Achse zwischen der zurzeit entstehenden A 26 und der A 1 sowie zwischen Buxtehude und Soltau kommt der B 3 eine besondere Verbindungsfunktion in der Region zu. Sie wird die Ortsdurchfahrten Elstorf, Ketzendorf und Ovelgönne sowie Daerstorf und Wulmstorf spürbar vom Durchgangsverkehr entlasten.

Die Neubautrasse umfasst eine rund 6,75 Kilometer lange Strecke und führt den Verkehr westlich an Elstorf vorbei. Mit der landesplanerischen Feststellung, die am 15. Oktober 2020 als Ergebnis des Raumordnungsverfahrens ergangen ist, wurde die vom Vorhabensträger vorgeschlagene Trassenführung bestätigt.

Der damalige Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) hatte die Ortsumgehung Elstorf zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung in Niedersachsen erklärt, was insbesondere durch eine umfassende und frühzeitige Bürgerbeteiligung realisiert werden soll.

Die drei Bauabschnitte im Überblick

Die B 3n umfasst im Bereich der Landkreise Stade und Harburg drei Bauabschnitte und erfüllt eine wichtige Zubringerfunktion zur A 1 und zur im Bau befindlichen Autobahn A 26.

Der 1. Bauabschnitt der B 3n (Ortsumgehung Neu Wulmstorf) ist bereits fertig gestellt. Um sinnvoll und rechtssicher planen zu können, wurden die Planungen für den 2. und 3. Bauabschnitt zu einem Gesamtprojekt mit der Bezeichnung „B 3 OU Elstorf mit Zubringer A 26“ zusammengefasst. Beide Abschnitte werden jetzt vom regionalen Geschäftsbereich Lüneburg geplant.

Weitere Informationen zu den einzelnen Bauabschnitten finden Sie unter Verlauf der B 3n.

Der aktuelle Planungsstand

Aktuell befindet sich das Projekt am Ende der Planungsphase der Entwurfsplanung. Durch die Fachplanerinnen und -planer wurde bereits eine detaillierte Ausarbeitung der Trasse inklusive der Ausgestaltung der Knotenpunkte erstellt, welche am 30.11.2023 im Zuge der Vorentwurfsunterlagen zur Prüfung ans Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) übergeben wurden. Der nun folgende Gesehenvermerk des BMDV wird die dritte Planungsphase der Genehmigungsplanung einleiten. Im Zuge der Entwurfsplanung ist aufgrund einer Maßgabe der landesplanerischen Feststellung zur Gewährleistung der Leistungsfähigkeit der Knotenpunkt 4 – B 3/K 31/K 52 (Rosengartenkreuzung) südlich von Elstorf mit in die Planung aufgenommen worden. Begleitend findet eine umfangreiche öffentliche Beteiligung statt, sowohl in Facharbeitskreisen wie auch in Planungswerkstätten und Bürgerdialogen gelosten Vertreterinnen und Vertretern statt.

Eine detaillierte Auflistung und weitere Informationen zum Planungsprozess und den unterschiedlichen Planungsphasen finden Sie unter Planungsprozess, Informationen zur öffentlichen Beteiligung finden Sie unter Bürgerdialog und Öffentlichkeitseteiligung.

Zügige Planung und frühzeitige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger

Im gesamten bisherigen Planungsprozess hat die NLStBV auf eine umfassende und frühzeitige Bürgerbeteiligung gesetzt, um das Wissen der Menschen vor Ort in die Planung einzubeziehen. Die Beteiligung geht weit über den gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung hinaus. Dafür wurden zum einen Informationsveranstaltungen durchgeführt, bei denen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über wesentliche Planungsfortschritte informiert wurden und dazu diskutieren konnten, zum anderen Planungswerkstätten und Fachdialoge bzw. -arbeitskreise, bei denen sich Träger öffentlicher Belange, Fachplanerinnen und -planer sowie Bürgervertreterinnen und -vertreter aus der Region im fachlichen Kreis zu Themen wie Landwirtschaft, Umwelt- und Artenschutz sowie Lärm und Verkehr austauschen und Planungsideen erarbeiten konnten.

Bei einer ersten Informationsveranstaltung (PDF, 0,04 MB) im März 2019 informierte die NLStBV weit mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger über den Untersuchungsrahmen und -raum sowie die in Frage kommenden Korridore für eine mögliche Linienführung der OU Elstorf im Planungsraum. Zudem wurden insgesamt 24 Bürgervertreterinnen und -vertreter öffentlich ausgelost, die sich seitdem aktiv im Planungsprozess beteiligten.

Mehr zu den Dialogformaten und zur Beteiligung erfahren Sie unter Bürgerdialog und Öffentlichkeitsbeteiligung.