- B 3: Ortsumgehung Celle
- B 3: Ortsumfahrung Elstorf
- B 4: Lüneburg bis Kirchweyhe
- B 6: Ortsumgehung Neustadt a. Rbge.
- B 70: Ledabrücke
- B 74: Ortsumfahrung Ritterhude
- B 188: Ausbau in Wolfsburg
- B 210: Riepe – Aurich einschl. Ortsumgehung Aurich
- B 215: Verlegung zwischen Nienburg und Rohrsen
- B 240: Holzminden – Hannover
- B 441: Ortsumgehung Wunstorf
- Schnellwege in Hannover
B 6: Abriss und Neubau der Brücke bei Salzgitter-Bad
Millionenprojekt: Behelfsumfahrung aktiv - Abriss der Brücke aus den 1940er-Jahren als nächster Schritt
Die bisherige B-6-Brücke in Salzgitter führt über zwei Kreisstraßen und die Bahnlinie von Salzgitter-Bad nach -Ringelheim. Sie muss abgebrochen und neu gebaut werden.
Warum der Neubau?
Die Brücke wurde Anfang der 1940er-Jahre gebaut, im Zweiten Weltkrieg. Die Brücke wurde seinerzeit für eine wesentlich geringere Belastung ausgelegt. Sie ist den mittlerweile extrem hohen Belastungen durch den LKW-Verkehr nicht mehr gewachsen und weist Schäden am Beton auf. Im Schnitt fahren täglich 11.700 Fahrzeuge über das Bauwerk, davon gehören 1.100 Fahrzeuge zum Schwerlastverkehr.
Die Planung des gesamten Projektes, zu dem der Bau einer Behelfsumfahrung, der Abriss und der Neubau zählen, nahm viel Zeit in Anspruch, da es viel zu beachten gab. Das notwendige Planfeststellungsverfahren ist ein öffentlich-rechtliches Genehmigungsverfahren, in welchem Belange des Naturschutzes, der Landwirtschaft oder des privaten Eigentums usw. berücksichtigt werden müssen. Viele Gespräche waren nötig, um alle öffentlichen und privaten Interessen aufzugreifen.
In der ersten Auslegungsphase zur Planfeststellung ergaben sich zudem neue Anforderungen an das künftige Bauwerk. So musste es für eine mögliche Elektrifizierung der Bahnstrecke um 30 cm angehoben werden. Das bedeutete auch Umplanungen in den Anschlussbereichen.
Der Startschuss für das Gesamtprojekt fiel im Februar 2023. Die gesamtkosten belaufen sich auf 19 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.
Was bisher geschah:
Im Februar 2023 wurde mit den ersten Arbeiten für die Behelfsumfahrung begonnen. Dazu zählte der Grünschnitt / Freischnitt, das Verlegen von Leitungen im Bereich der Umfahrung und Erdarbeiten für den Behelfs-Brückenbau.
Der Straßenbau für die Umfahrung begann im August 2023. Baubeginn der Behelfsbrücke über die Bahnschiene war im Dezember 2023.
Im Juni 2024 ist die Behelfsumfahrung planmäßig fertig und wird für den Verkehr freigegeben. Der Pendlerverkehr kann nun ohne großen Umweg die künftige Baustelle umfahren.
Was passiert 2024:
Seit Februar 2024 wird fleißig gearbeitet. Die alte B-6-Brücke führt über zwei Kreisstraßen und die Bahnlinie von Salzgitter-Bad nach Ringelheim. Die geplante Umfahrung führt nahezu parallel zum alten Bauwerk, um weite Umwege für Anlieger und Pendler für die Zeit des Abrisses und Neubaus zu vermeiden.
Ebenfalls wichtig: Die Umfahrung muss den gesamten B-6-Verkehr aufnehmen können. Das ist keine leichte Aufgabe. Die Anforderungen an die Strecke sind groß. Die Planer haben aber ganze Arbeit geleistet und eine Lösung gefunden: Die Umfahrung wird über den Ütschenweg und die Alte Salzstraße zur Anschlussstelle der Bundesstraße 6 verlaufen. Diese Strecke wird 2024 so ausgebaut, dass sie den Verkehr der Bundesstraße aufnehmen kann.
So wird für die Dauer der Bauzeit eine Behelfsbrücke errichtet und somit die vorhandene Brücke des Ütschenwegs verbreitert. Außerdem entsteht eine Querspange zwischen der Abfahrt Braunschweiger Straße in Fahrtrichtung Harz und der Kreisstraße, damit der Verkehr in Richtung Hildesheim wieder auf die Bundesstraße 6 gelangen kann.
Aber das ist noch nicht alles. Es wird ein temporärer Kreisel für den Zeitraum des Baus der neuen Brücke auf der Bundesstraße 6 gebaut, und zwar genau dort, wo sich die Anschlussstelle Gitter befindet. Von dort soll der Verkehr in Richtung Hildesheim abgeleitet und in Fahrtrichtung Harz wieder auf die Bundesstraße 6 geführt werden. Der Kreisel fungiert zugleich auch als Verbindung zwischen Bad und Gitter, wenn die alte Straßenverbindung im Zuge der B 6 während Abriss und Neubau unterbrochen wird.
Wann kommt der Abriss?
Der Abriss der alten Brücke erfolgt 2025. Die Herausforderung: Die derzeitige Brücke besteht nicht wie neuere Brücken aus zwei Teilen, sondern ist ein einziges Bauwerk.
Klappt beim Abriss alles nach Plan, wird noch im gleichen Jahr mit den Arbeiten für den Neubau begonnen. Es wird derzeit mit einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren gerechnet.
Wie soll die neue Brücke aussehen?
Der Nachfolgebau für die alte Brücke wird aus zwei Teilbauwerken bestehen. Und das neue Bauwerk wird breiter: Pro Fahrtrichtung wird es drei Spuren geben – die durchgehende rechte Spur dient nicht nur als Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen, sondern auch dem innerörtlichen Verkehr als sogenannter Verflechtungsstreifen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
03.05.2024
zuletzt aktualisiert am:
04.11.2024
Ansprechpartner/in:
Günter Hartkens
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
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