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Neubau der Anschlussstelle Schneverdingen im Zuge der Autobahn 7

mit Bau der Ortsumgehung Heber (B 3)


Kartengrundlage: www.lgln.niedersachsen.de   Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (www.lgln.niedersachsen.de)
Die geplante Anschlussstelle Schneverdingen (Planungsname: Heideregion) im Zuge der Autobahn 7 (rechts) und die westlich anschließende neue B 3.

Im Zuge der Bundesautobahn 7 zwischen der Anschlussstelle Soltau-Ost und der Anschlussstelle Bispingen ist von Betr.-km 54+850 bis 55+550 unter dem Namen "Schneverdingen" eine neue Anschlussstelle an die Bundesstraße 3 entstanden. Die B 3 wurde hierfür verlegt und bildet damit eine Umgehung für den Schneverdinger Ortsteil Heber (Landkreis Heidekreis). Die Landesstraße 170 und die Kreisstraße 35 von Heber nach Bispingen wurden hierfür zur B 3 (neu) hochgestuft.

Die neue Anschlussstelle Schneverdingen (im Rahmen der Planung als "Heideregion" bezeichnet) im Raum Bispingen soll die Anschlussstelle Soltau-Ost sowie die Ortsdurchfahrt Soltau im Zuge der B 3/ B 71 entlasten. Weiterhin sollen die Verkehrsströme im Raum Soltau/ Bispingen besser verteilt werden.

Die Gesamtplanung (Bau einer Anschlussstelle und Umbau der zuführenden L 170 und K 35 in die B 3 [neu]), wurde in drei Abschnitten umgesetzt:

  • Umbau der K 35 zur B 3 (neu) von der L 170 bis zur geplanten Anschlussstelle Schneverdingen.
  • Ortsumgehung Heber als B 3 (neu) unter Einbeziehung der L 170. Die gesamte Baustrecke beträgt 1.670 m. Die Baukosten betragen rund 1,9 Millionen Euro, die je zur Hälfte vom Landkreis Heidekreis und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden.
  • Anschlussstelle Schneverdingen zur Verknüpfung der B 3 (neu) mit der A 7. Der Planfeststellungsbeschluss hierfür erging am 14. Juni 2013.

Die gesamten Bauarbeiten wurden Ende August 2014 abgeschlossen.

Die Anschlussstelle Schneverdingen an die A 7 ist als Ziel der Raumordnung im gültigen regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Heidekreis beschrieben.

Beschreibung der Verkehrsverhältnisse und Notwendigkeit der Anschlussstelle

Im Bereich der Heideregion mit den Städten Soltau, Schneverdingen, Bispingen und Munster wohnen rund 75.000 Menschen. Darüber hinaus ziehen die touristischen Attraktionen wie Heidepark Soltau, Center Park Bispingen und das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide überregionalen Verkehr an.

Die im Planungsgebiet befindlichen Autobahnanschlussstellen im Zuge der A 7 sind unmittelbar auf die Ortslagen von Soltau und Bispingen bezogen und weniger auf die Region, wobei die verkehrlichen Einzugsbereiche der Anschlussstellen weit über die Heideregion hinausgehen.

Der Bau der neuen Anschlussstelle Schneverdingen hatte zum Ziel, den überregionalen Verkehr flüssiger abzuwickeln, störenden Verkehr aus den Ortslagen zu verlagern und gleichzeitig die gesamte Heideregion günstiger mit der A 7 zu verknüpfen. Der Neubau der Anschlussstelle Schneverdingen an die A 7 bewirkt, dass die überregionalen Fahrten auf kurzen Wegen störungsfrei und sicher der A 7 bzw. in der Gegenrichtung den Zielräumen zugeführt werden. Weiterhin erfolgt eine Entlastung der Ortslagen und der vorhandenen Anschlussstellen Soltau-Ost und Bispingen. Insbesondere die Anschlussstelle Soltau-Ost ist an Spitzentagen mit dem Tourismusverkehr von und zum Heidepark stark überlastet.

Durch den Bau der neuen Anschlussstelle wird die Verkehrsqualität im Bereich der vorhandenen Anschlussstellen und auch im Zuge der A 7 deutlich verbessert. Auch im Falle von Störungen auf der A 7 kann durch den Bau der Anschlussstelle der Umleitungsverkehr verträglicher geleitet werden. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der Rettungsverkehr die Autobahnabschnitte deutlich schneller erreicht als zuvor.

Straßenbauliche Beschreibung

Die Kreisstraße 35 beginnt an der Landesstraße 170 (Heber - Behringen) und dient als regionale Verbindungsstraße zwischen den Ortschaften Heber und Bispingen. In Höhe der geplanten Anschlussstelle geht die Kreisstraße 35 in die K 39 (Hans-Christoph-Seebohm-Ring) über. Die K 39 ist verknüpft mit der K 2 und der L 211 und verläuft als Entlastungsstraße südlich vorbei an Bispingen. Die Kreisstraße 35 weist zurzeit eine Fahrbahnbreite von 6,50 m auf, die Verkehrsbelastung beträgt rund 2.100 Kfz/24 h. Mit dem Neubau der Anschlussstelle Schneverdingen werden die Landesstraße 170 und die Kreisstraße 35 zur Bundesstraße 3 aufgestuft und bedarfsgerecht ausgebaut.

Die B 3 (neu) erhielt in den vorgenannten Abschnitten und in dem Bereich der Anschlussstelle Schneverdingen den Straßenquerschnitt RQ 11,00 mit 8,00 m Fahrbahnbreite zuzüglich Banketten von beidseitig 1,50 m. Die neue B 3 wird nordöstlich der Ortslage Heber in einem vierarmigen Kreisverkehr mit der L 170 (Scharrler Straße, Richtung Ortsdurchfahrt Heber) verknüpft; außerdem wird hier die Straße "Am Kabenbusch" angebunden.

Die Anschlussstelle Schneverdingen wurde nach der Richtlinie für die Anlage von Autobahnen (RAA) als symmetrisches halbes Kleeblatt, mit den Ein- und Ausfahrrampen südlich der B 3 (neu) geplant.

Bundesautobahn 7/ Bundesstraße 3
Kartengrundlage: www.lgln.niedersachsen.de   Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (www.lgln.niedersachsen.de)

Übersichtslageplan der Verlegung der B 3 zur Ortsumgehung Heber (Download als detailliertes PDF oben).

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Artikel-Informationen

erstellt am:
05.01.2011
zuletzt aktualisiert am:
27.11.2019

Ansprechpartner/in:
Simone Müller

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Verden
Geschäftsbereichsleitung
Bgm.-Münchmeyer-Straße 10
27283 Verden
Tel: (04231) 9857-154
Fax: (04231) 9857-250

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