BIM in der NLStBV
Video: Digitales Planen und Bauen mit BIM in der NLStBV
Stufenplan zur Implementierung von BIM
Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) hat beschlossen, im Infrastrukturbau die BIM-Methode anzuwenden. Den Stufenplan „Digitales Planen und Bauen“ zur Einführung von BIM haben wir Schritt für Schritt umgesetzt.
In der Vorbereitungsphase haben wir Kompetenzen erworben, Methoden zur Standardisierung entwickelt und Pilotprojekte begonnen.
In der erweiterte Pilotphase wurden die Pilotprojekte deutlich mehr. Aus den Erfahrungen, die wir gewonnen hatten, konnten wir erste Muster und Leitfäden erarbeiten, die ständig weiterentwickelt werden.
Die dritte Stufe mit der breiten Implementierung wird mit dem Phasenplan des Masterplans BIM Bundesfernstraßen fortgeschrieben.
Masterplan BIM Bundesfernstraßen
Mit dem Masterplan sollen bundesweit einheitliche Grundlagen für die strategische Ausrichtung von BIM im Infrastrukturbau geschaffen werden. Die Implementierungsstrategie verfolgt ein 3-stufiges Phasenmodell zur flächendeckenden Einführung der BIM-Methode im Bundesfernstraßenbau und zeigt mit dem Zukunftsbild, die langfristigen Perspektiven des Einsatzes der BIM-Methode auf.
Arbeitskreis BIM
Im Arbeitskreis sind Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Fachabteilungen der regionalen und zentralen Geschäftsbereiche vertreten. Wir erarbeiten in verschiedenen Arbeitspaketen eine Strategie zum Einsatz der BIM-Methode in der NLStBV, um die Implementierung erfolgreich voranzubringen.
Was bedeutet es, in der NLStBV mit der BIM-Methode zu arbeiten?
Im Zuge der Pilotprojekte beschäftigen wir uns mit Veränderungen in der Projektabwicklung auf verschiedenen Ebenen, zum Beispiel beim Zusammenarbeitsprozess, bei den Organisationsstrukturen und den eingesetzten Technologien.
In der Planungs- und Ausführungsphase arbeiten wir mit einem digitalen 3D-Modell; es ermöglicht Simulationen, Analysen und Kontrollen. Risiken und Fehler werden bereits in der Planung erkannt und können in der Umsetzung vermieden werden. Die Planungsqualität steigt durch den höheren Informationsgehalt und verbessert die Kosten- und Terminsicherheit. Außerdem sinkt durch die bessere Planung der Aufwand in der Bauvorbereitung und -ausführung.
Ein höherer Informationsgehalt bedeutet einen höheren Aufwand bei der Eingabe. Dieser Aufwand wird durch einen höheren Nutzen für das Projekt in seinem Lebenszyklus begründet
Wie arbeiten wir in der NLStBV mit BIM?
Der Masterplan des BVMI sieht vor, dass nach und nach immer mehr (Pilot-) Projekte mit BIM durchgeführt werden. Wir haben früh mit den ersten Pilotprojekten begonnen und steigern die Anzahl und den Umfang stetig. So sammeln wir umfassende Erfahrungen mit Brücken-, Straßen- und Radwegebauten.
Die Kolleginnen und Kollegen sind der Schlüssel für eine qualitativ hochwertige und effiziente Durchführung eines Projektes. Ein entsprechendes BIM-Know-How sowohl im Bereich der Planung und Bauausführung als auch in der Koordinierung und im Informations- und Projektmanagement ist sehr wichtig.
Aufgrund der Veränderungen im Prozess brauchen wir Verantwortliche, die die Prozessabwicklung phasenübergreifend koordinieren: die BIM-Manger in der NLStBV. Ein BIM-Manager begleitet das Projekt von der frühen Planungsphase bis zur Baufertigstellung und gegebenenfalls darüber hinaus auch während des Betriebes.
Netzwerke
Wir verfolgen eine kooperative Zusammenarbeit mit externen Partnern. Dazu finden regelmäßige Erfahrungsaustausche auf Länderebene statt – unter anderem mit IT-KO Fachgruppen, dem Koordinierungsausschuss Bauwerkserhaltung und der Ingenieurkammer. Auch Bund-Länder Dienstbesprechungen gibt es.
In Deutschland existieren außerdem bereits zahlreiche BIM-Cluster, die mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Zielsetzungen die Implementierung der BIM-Methode begleiten. Die NLStBV ist im BIM-Cluster Niedersachsen vertreten.
Aufgrund der vielfältigen Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern sind wir hinsichtlich der Umsetzung der BIM-Methode gut vernetzt und für die zukünftige Entwicklung bestens vorbereitet.
Masterplan Bundesfernstraßen
(PDF, 0,98 MB)
Stufenplan Digitales Planen und Bauen
(PDF, 0,49 MB)
Digitales Planen und Bauen, 1. Fortschrittsbericht (Januar 2017)
(PDF, 2,99 MB)
Artikel-Informationen
erstellt am:
22.01.2019
zuletzt aktualisiert am:
02.11.2023
Ansprechpartner/in:
Jana Winkler
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Sachgebietsleiterin 217 (BIM)
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover
Tel: (0511) 3034-2401
Fax: (0511) 3034-2099