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Vorentwurf für B 3 Ortsumgehung Elstorf ist erarbeitet

Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung liegt im Zeitplan


Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur B 3 Ortsumgehung Elstorf (Landkreis Harburg) ist getan: Der Vorentwurf der Planung wurde erstellt – somit sind alle wesentlichen Voraussetzungen für das weitere Verfahren geschaffen. Das zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung ernannte Bauvorhaben verläuft auch dank guter Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure nach Zeitplan.

Das zuständige Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wird den eingereichten Vorentwurf nun prüfen, der weitgehend bereits das beinhaltet, was später für das Planfeststellungsverfahren erforderlich ist. Dabei werden Fragestellungen, die sich im Laufe der Planung ergeben haben, abschließend bewertet. Im Ergebnis bestätigt das Bundesministerium, die eingereichten Unterlagen gesehen und geprüft zu haben. Alle planerisch relevanten und entscheidenden Sachverhalte sind bei der Einreichung des Vorentwurfs bereits erarbeitet und einer grundsätzlichen Lösung zugeführt.

Die Baukosten für das Projekt können erst nach Prüfung durch das BMDV final benannt werden. Nach derzeitiger Berechnung liegen sie bei rund 100 Millionen Euro. Diese müssen eingesetzt werden, um das Gesamtvorhaben zwischen der B 73 und der K 31 / K 52 zu verwirklichen. Berücksichtigt sind dabei die Anpassung der Rosengartenkreuzung, zahlreiche Brücken, Anpassungen im Bestandsnetz sowie die allgemeine Baukostensteigerung.

Eric Oehlmann, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) erklärt: „Mit der Ortsumgehung Elstorf realisieren wir eine leistungsfähige Strecke, die die Menschen in Elstorf und Umgebung entlastet und den Verkehr flüssig hält. Der Vorentwurf bringt uns der Umsetzung der Ortsumgehung einen großen Schritt näher. Wir haben einen wichtigen Meilenstein erreicht und werden in demselben hohen Tempo weitermachen – für die Menschen in Elstorf und Umgebung und für die vielen Fahrerinnen und Fahrer, die täglich auf der Strecke unterwegs sind.“

Ein Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung in Niedersachsen

Das Bauvorhaben wurde zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung in Niedersachsen ernannt und die NLStBV mit einer rascheren Planungsdurchführung beauftragt.

Dementsprechend wurde vom Projektteam ein eher phasenübergreifender Planungsablauf aufgesetzt: Es wurde nicht abgewartet, bis die einzelnen Planungsphasen beendet sind, Prüfhinweise oder Stellungnahmen abschließend vorliegen, und dann erst in die nächste Planungsphase übergegangen. Vielmehr wurde in einer laufenden Planungsphase die nächste bereits begonnen und die Planung konsequent vorangetrieben. „Dabei braucht es natürlich ein angemessenes Risikomanagement und einen engen Terminplan, in dem alle relevanten Bearbeitungsschritte und Meilensteine geführt werden“, sagt Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereiches Lüneburg der NLStBV, und fügt hinzu: „Der in Abstimmung mit dem BMDV erfolgte Verzicht auf ein Linienbestimmungsverfahren sowie die eindeutige Präferenz für die Westvariante, die aus dem Variantenvergleich hervorging, hat im Fall der B 3 OU Elstorf ebenfalls planungsbeschleunigend gewirkt. Nicht zuletzt liegen wir dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten im Zeitplan. Das ist ein tolles Etappenziel, das wir erreicht haben.“

Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern

Im gesamten Planungsprozess setzt die NLStBV auf eine umfassende und frühzeitige Bürgerbeteiligung. Diese fußt zum einen auf Öffentlichkeitsveranstaltungen, bei denen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über wesentliche Planungsfortschritte informiert werden und dazu diskutieren können. Zum anderen auf Planungswerkstätten und Facharbeitskreisen, bei denen sich Bürgervertreterinnen und -vertreter mit Experten aus der Region im kleineren Kreis zu Themen wie Landwirtschaft, Umwelt- und Artenschutz sowie Lärm und Verkehr austauschen und Planungsideen erarbeiten können. „Dadurch konnten wir von Beginn an ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen und die Transparenz schaffen, die ein solches Projekt braucht“, erklärt Möller.

Über die Ortsumgehung Elstorf im Zuge der B 3

Das Projekt B 3 Ortsumgehung Elstorf umfasst den zweiten und dritten Bauabschnitt der B 3n westlich von Neu Wulmstorf bis südlich von Elstorf einschließlich der Rosengartenkreuzung und wird vom Geschäftsbereich Lüneburg der NLStBV geplant. Der Streckenabschnitt in dem rund 800 Hektar großen Planungsgebiet ist inklusive des Knotenpunktbereiches der Rosengartenkreuzung 6,75 Kilometer lang. Als Achse zwischen der A 26 und der A 1 sowie zwischen Buxtehude und Soltau kommt der B 3 eine besondere Verbindungsfunktion in der Region zu.

Weitere Informationen finden sich auf der Website www.b3-elstorf.niedersachsen.de.

Presseinformation Bildrechte: NLStBV

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.12.2023
zuletzt aktualisiert am:
06.12.2023

Ansprechpartner/in:
Anica Ebeling

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Lüneburg
Pressesprecherin
Am Alten Eisenwerk 2 D
21339 Lüneburg
Tel: (04131) 8305-102
Fax: (04131) 8305-299

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