B 3 Ortsumgehung Elstorf: Projektteam setzt auf Dialog

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) setzt bei der Planung der B 3 Ortsumgehung Elstorf auf Bürgerbeteiligung und Dialog. Anlässlich der Fertigstellung des Vorentwurfes hat das Projektteam der Öffentlichkeit den aktuellen Planungsstand am 22. Februar 2024 im Rahmen eines Infomarktes in Neu Wulmstorf vorgestellt. „Wir freuen uns sehr über das Interesse an der Planung und werden die Bürgerinnen und Bürger auch im weiteren Verlauf regelmäßig und transparent über das Projekt informieren“, sagt Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereichs Lüneburg der NLStBV. Die wichtigste Information für die Gäste: Die Ortsumgehung Elstorf wird die vorhandene B 3 und damit die Ortsdurchfahrt Elstorf stark entlasten.

Mit der Abgabe der Vorentwurfsunterlagen beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ist ein entscheidender Schritt in Richtung des Planfeststellungsverfahrens 2025 gemacht – das wurde beim Infomarkt im Schützenhaus Elstorf in Neu Wulmstorf deutlich. Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich an verschiedenen Themenständen einen Überblick über das Projekt verschaffen und sich mit den Planenden drei Stunden lang unter anderem zu den Bereichen Straßenentwurf, Verkehr, Lärmschutz, Umwelt, Landwirtschaft und Grunderwerb austauschen.

Dialog ist eine Säule des Projektes

Der umfassende Dialog der Planenden mit den Bürgerinnen und Bürgern ist eine Säule des Projektes, das 2018 zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung in Niedersachsen erklärt worden ist. Zuletzt hatte das Planungsteam 2019 einen Infomarkt veranstaltet, zu dem mehr als 250 Bürgerinnen und Bürger erschienen waren. Begleitend finden Planungswerkstätten und Facharbeitskreise statt, bei denen Vertreterinnen und Vertreter der Öffentlichkeit mit Experten aus der Region im kleineren Kreis zu verschiedenen Themen diskutieren und Planungsideen entwickeln können. „Diese lokale Expertise ist uns sehr wichtig. Aspekte dieses konstruktiven Austausches fließen mit in unsere Planungen ein“, so Annette Padberg, Projektbereichsleiterin des Geschäftsbereichs Lüneburg der NLStBV.

Die neue Ortsumgehung entlastet die alte B 3

Die geplante B 3 Ortsumgehung Elstorf verläuft westlich von Neu Wulmstorf bis südlich von Elstorf und schließt die Rosengartenkreuzung ein. Der Streckenabschnitt in dem ca. 800 Hektar großen Planungsgebiet ist 6,75 Kilometer lang. Als Achse zwischen der A 26 und der A 1 sowie zwischen Buxtehude und Soltau kommt der B 3 eine besondere Verbindungsfunktion in der Region zu. „Die geplante Ortsumgehung wird die vorhandene B 3 und damit die Ortsdurchfahrt Elstorf zudem stark entlasten, da sich ein Großteil des Verkehrs auf die Ortsumgehung verlagert. In der südlichen Ortslage von Elstorf wird es eine Entlastung von bis zu 13.500 Fahrzeugen am Tag geben“, erklärt Annette Padberg.

Projektatlas: Visualisierung der B 3 Ortsumgehung Elstorf

Wo die B 3 Ortsumgehung Elstorf verlaufen wird und wie sie sich in die Landschaft einbettet, konnten die Besucherinnen und Besucher nicht nur auf umfangreichem Kartenmaterial verfolgen, sondern auch auf Boden- bzw. Luftbildern im digitalen Projektatlas. In der Visualisierung der Trasse sind auch Anschlussstellen und Bauwerke zu sehen sowie landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen zum Beispiel in Form von Grünunter- und -überführungen. Hinzu kommen Informationen zu Lärm- und Schadstoffimmissionen sowie Verkehrszahlen. Der Projektatlas ist ab jetzt auch auf der Projektwebsite (www.b3-elstorf.niedersachsen.de) verfügbar.

Anlässlich des anstehenden Planfeststellungsverfahrens in 2025 ist ein weiterer Infomarkt für die Öffentlichkeit voraussichtlich Ende 2024 oder Anfang 2025 geplant.