B 3 Ortsumfahrung Elstorf: Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat Vorentwurf der Planung geprüft
Projekt kann weiter zügig voranschreiten
Der Vorentwurf der Planung zur B 3 Ortsumfahrung (OU) Elstorf wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geprüft – der sogenannte Gesehenvermerk liegt somit vor. Er ist der offizielle Startpunkt für die Genehmigungsplanung und markiert den nächsten wichtigen Schritt, um das zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung erklärte Bauvorhaben umsetzen zu können.
Die von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) beim BMDV eingereichten Unterlagen umfassen weitgehend bereits das, was später für das Planfeststellungsverfahren von Bedeutung ist. Mit dem Gesehenvermerk haben die Projektverantwortlichen nun grünes Licht erhalten, den eingeschlagenen Planungsweg weiterzuverfolgen. Bestimmte Bereiche sind in den kommenden Monaten noch zu konkretisieren. So ist beispielsweise in der Genehmigungsplanung darzulegen, wie sich die B 3 OU Elstorf auf das Klima auswirken wird (Stichwort Treibhausgasemissionen). Zudem wird das NLStBV-Team untersuchen, ob ausgewählte Ingenieurbauwerke optimiert werden können – auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte.
Gute Zusammenarbeit von Bund und Straßenbaubehörde
NLStBV-Präsident Timo Quander erklärt: „Die einzelnen Planungsschritte für die B 3 OU Elstorf haben bisher perfekt ineinandergegriffen. Das hohe Tempo des Planungsprozesses spiegelt sich auch in der zeitnahen Prüfung des Vorentwurfes durch das BMDV wider. Bund und NLStBV ziehen hier klar an einem Strang, um das Bauvorhaben voranzubringen und für die Menschen in und um Elstorf die entlastende Ortsumgehung zügig umzusetzen.“
Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereiches Lüneburg der NLStBV, ergänzt: „Anhand der schnellen Rückmeldung zu den Planungsunterlagen wird einmal mehr deutlich, dass das Projektteam tolle Arbeit geleistet hat. Jetzt geht es darum, die Unterlagen für das anstehende Planfeststellungsverfahren vorzubereiten.“ Möller ist optimistisch, dass die Planung rasch voranschreiten kann. Ein wichtiger Schlüssel war und ist dabei für ihn die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung. „Durch die offenen Gespräche mit den Menschen vor Ort konnten wir unser Vorhaben noch transparenter machen und zugleich wichtige Impulse aus der Bevölkerung erhalten“, so der Lüneburger Geschäftsbereichsleiter.
Über die Ortsumgehung Elstorf im Zuge der B 3
Das Projekt B 3 Ortsumgehung Elstorf umfasst den zweiten und dritten Bauabschnitt der B 3n westlich von Neu Wulmstorf bis südlich von Elstorf einschließlich der Rosengartenkreuzung und wird vom Geschäftsbereich Lüneburg der NLStBV geplant. Der Streckenabschnitt in dem ca. 800 Hektar großen Planungsgebiet ist inklusive des Knotenpunktbereiches der Rosengartenkreuzung 6,75 Kilometer lang. Als Achse zwischen der A 26 und der A 1 sowie zwischen Buxtehude und Soltau kommt der B 3 eine besondere Verbindungsfunktion in der Region zu.
Projektatlas: Visualisierung der B 3 Ortsumgehung Elstorf
Wo die B 3 Ortsumgehung Elstorf verlaufen wird und wie sie sich in die Landschaft einbettet, lässt sich auf Boden- bzw. Luftbildern im digitalen Projektatlas verfolgen. In der Visualisierung der Trasse sind auch Anschlussstellen und Bauwerke zu sehen sowie landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen – zum Beispiel in Form von Grünunter- und -überführungen. Hinzu kommen Informationen zu Lärm- und Schadstoffimmissionen sowie Verkehrszahlen. Der Projektatlas ist auf der Projektwebsite (www.b3-elstorf.niedersachsen.de) abrufbar.
Anlässlich des anstehenden Planfeststellungsverfahrens ist voraussichtlich für Anfang 2025 ein weiterer Infomarkt geplant.
Artikel-Informationen
erstellt am:
23.04.2024
zuletzt aktualisiert am:
24.04.2024
Ansprechpartner/in:
Anica Ebeling
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
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