Zuschlag für A-Modell in Niedersachsen (Ausbau der A 1 Hamburg – Bremen) erteilt
Auftrag geht an das Konsortium Bilfinger Berger, John Laing und Johann Bunte
Der Zuschlag für das bundesweit dritte A-Modell-Pilotprojekt – Ausbau der A 1 zwischen Hamburg und Bremen – wurde am Dienstag, 10. Juni 2008, in Hannover von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr einem Konsortium unter Führung von Bilfinger Berger, John Laing und Johann Bunte erteilt. Der private Betreiber wird die Autobahn A 1 zwischen dem Autobahndreieck Buchholz und dem Bremer Kreuz sechsstreifig ausbauen und die Erhaltung und den Betrieb dieses Abschnittes während der 30-jährigen Konzessionslaufzeit sowie die Finanzierung dieser Leistungen übernehmen.
"Ich freue mich auf eine kooperative und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Konsortium bei diesem innovativen Betreibermodell." Mit diesen Worten bekräftigte die Präsidentin der Landesbehörde, Almuth Witthaus, bei der offiziellen Zuschlagserteilung Ihre Unterstützung für dieses Projekt. Ein Vertragsabwicklungsteam der Landesbehörde wird standortnah im regionalen Geschäftsbereich Verden den Ausbau begleitend betreuen. Nach der Bauphase geht diese Begleitung dann in die jeweiligen Fachbereiche des Verdener Geschäftsbereiches über.
Während der Konzessionslaufzeit hat das Konsortium den einwandfreien Zustand der Autobahn sicherzustellen und erhält dafür einen Teil der auf der Strecke anfallenden LKW-Maut. Die Maßnahme ist das derzeit größte Public-Private-Partnership-Projekt in Deutschland. An der Projektgesellschaft ist neben Bilfinger Berger und John Laing mit jeweils 42,5 Prozent das mittelständische Bauunternehmen Johann Bunte mit 15 Prozent beteiligt.
Der Ausbau wird durch ein Baukonsortium unter Führung von Bilfinger Berger (65 Prozent) und Johann Bunte (35 Prozent) erbracht. Dies umfasst die Erneuerung und Erweiterung der Fahrbahnen und Anschlussstellen. Der Baubeginn ist für Spätsommer 2008 geplant. Während der Betriebsphase ist die Konzessionsgesellschaft für die komplette Instandhaltung verantwortlich. Das Leistungspaket beinhaltet kontinuierliche Streckenkontrollen, Wartung der Fahrbahnen, Brücken, Lärmschutzeinrichtungen und Rastanlagen sowie Grünpflege und Winterdienst. Nach Ende der Konzessionszeit wird die Strecke in vertraglich festgelegtem Zustand an den Staat zurückgegeben.
11.06.2008Artikel-Informationen
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