Logo NLStBV Niedersachsen klar Logo

B 3 | Südschnellweg: Radweg am Sieben-Meter-Teich gesperrt

Landesbehörde untersucht Fläche auf Gefahren durch Kampfmittel


An der Südschnellwegtrasse in Hannover sind zwei Fuß- und Radwege voraussichtlich für die kommenden drei Wochen nicht mehr nutzbar. Betroffen ist zum einen die Nord-Südverbindung Döhrener Masch im westlichen Bereich der Leinebrücke. Zum anderen kann die Verbindung zwischen den Wegen Döhrener Masch (Osten) und In der Masch (Westen) am Badeufer des Sieben-Meter-Teichs derzeit nicht genutzt werden.

Die Sperrung ist seit Dienstag, 22. April, eingerichtet. Eine Umleitungsstrecke für die Nord-Süd-Route ist ausgeschildert. Sie führen über die Wege Düsternstraße (nördlich der Trasse über die Blaue Brücke) oder Holzwiesen (südlich der Trasse über die Brücke am Gänseanger) um den gesperrten Bereich herum. Als Nord-Süd-Verbindung steht der Weg In der Masch am Ostufer der Leineflutbrücke weiter zur Verfügung.

Grund für die Einschränkung sind Baugrunduntersuchungen im Bereich des Badeufers. Die Landesbehörde ist dabei, den Untergrund auf Gefahren durch Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg hin zu untersuchen.

Badegäste sollten während dieser Untersuchungen möglichst darauf verzichten, diesen nördlichen Teil des Sieben-Meter-Teichs zu nutzen, da Gefahren durch etwaige Funde nie ausgeschlossen werden können.

Die sogenannten Kampfmitteluntersuchungen umfassen derzeit die Bereiche südlich der Südschnellwegtrasse. Sie sind überall dort erforderlich, wo der Tiefbau tätig werden muss. Das betrifft im aktuellen Abschnitt vor allem die ehemalige Fahrbahn, die Straßenböschung sowie Flächen an der Leine, der Leineflutbrücke und der Brücke über die Ihme.

Insgesamt werden hierfür mehr als 15.000 Löcher gebohrt und vermessen. In jedes Bohrloch wird jeweils eine Sonde hinabgelassen und geprüft, ob Metall im Untergrund vorhanden ist. Schlägt das Messgerät aus, handelt es sich um einen Verdachtspunkt.

Bei den laufenden Untersuchungen sind 13 Verdachtspunkte aufgetreten. Sie verteilen sich auf den Bereich am nördlichen Ufer des Sieben-Meter-Teichs. Bei 11 Verdachtspunkten sind Kampfmittel bereits ausgeschlossen, an zwei Stellen sind weitere Untersuchungen nötig.

Im ersten Bauabschnitt rund um die Behelfsbrücke in Döhren waren seit 2021 rund 7.000 Sondierungen durchgeführt worden. Es hatte zehn Verdachtspunkte gegeben. Die Befunde ergaben jedoch keine Kampfmittel, sondern Metallschrott, zum Beispiel ein 200-Liter-Fass, eine Motorhaube, diverse Schrottteile und Bleche.

Presseinformation Bildrechte: NLStBV

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.04.2025

Ansprechpartner/in:
Andreas Moseke

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Öffentlichkeitsarbeit
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln