- B 3: Ortsumgehung Celle
- B 3: Ortsumfahrung Elstorf
- B 4: Lüneburg bis Kirchweyhe
- B 6: Ortsumgehung Neustadt a. Rbge.
- B 70: Ledabrücke
- B 74: Ortsumfahrung Ritterhude
- B 188: Ausbau in Wolfsburg
- B 210: Riepe – Aurich einschl. Ortsumgehung Aurich
- B 215: Verlegung zwischen Nienburg und Rohrsen
- B 240: Holzminden – Hannover
- B 441: Ortsumgehung Wunstorf
- Schnellwege in Hannover
Neubau der Bundesstraße 211 von westlich Mittelort bis Brake
Verkehrsfreigabe am 3. Juni 2021
Die Bundesstraße 211 wurde im Bereich von westlich Mittelort bis zur B 212 in Brake (Landkreis Wesermarsch) auf einer Länge von rund 7,4 km verlegt und auf neuer Trasse geführt. Das für den Neubau nötige Planfeststellungsverfahren wurde am 2. Juni 2008 eingeleitet. Der Planfeststellungsbeschluss erging am 30. Dezember 2009 und ist seit 10. Dezember 2010 bestandskräftig (unanfechtbar). Erste Vorarbeiten haben 2013 stattgefunden.
Der erste Spatenstich fand am 30. August 2016 statt, die feierliche Verkehrsfreigabe durch Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Dr. Bernd Althusmann, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, erfolgte am 3. Juni 2021.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 45,5 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.
Planerische Beschreibung und Notwendigkeit der Ortsumgehung
Die Bundesstraße 211 ist die Hauptverbindung zwischen Oldenburg und der mittleren/ nördlichen Wesermarsch. Sie beginnt in Oldenburg am Ende der A 293 östlich des Autobahnkreuzes Oldenburg-Nord und endet an der B 212 in Brake. Die Gesamtlänge beträgt rund 21 km. Zusammen mit der B 212 nördlich Brake sowie der B 437 (neu) einschließlich Wesertunnel stellt die B 211 auch die Verbindung zwischen der A 28 und A 29 bei Oldenburg sowie der A 27 rechts der Weser her.
Zwischen Oldenburg und Mittelort hat die B 211 einen im wesentlichen geraden Verlauf ohne Geschwindigkeitsbeschränkungen. Von westlich Mittelort bis Brake war die B 211 bislang kurvenreich, sehr stark angebaut und unterlag hier weitestgehend einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h und teilweise 50 km/h.
Infolge der gemeinsamen Nutzung der Bundesstraße durch den regionalen und überregionalen Verkehr sowie dem Anliegerverkehr entstand eine hohe Konfliktdichte innerhalb des Streckenabschnittes. Die B 211 stellte hier einen Unfallschwerpunkt dar.
Die gegenwärtige Verkehrsbelastung in diesem Abschnitt der B 211 beträgt ca. 10.600 Kfz/ 24 h mit einem Schwerverkehrsanteil von rund 1.500 Kfz/ 24 h (Verkehrsmengenkarte 2015).
Mit der B 211 (neu) wurde dem Durchgangsverkehr, insbesondere auch dem starken Wirtschaftsverkehr, eine leistungsfähige und verkehrssichere Straße zur Verfügung gestellt.
Straßenbauliche Beschreibung
Die geplante neue Trasse der B 211 (neu) beginnt westlich von Mittelort, verläuft zunächst in nördlicher Richtung bis Coldewey, beschreibt dann einen großen Rechtsbogen und verläuft dann in östlicher Richtung mit einem im wesentlichen geraden Verlauf bis zur B 212 in Brake gegenüber der Einmündung der Weserstraße.
Die rund 7,4 km lange Neubaustrecke kreuzt dabei die klassifizierten Straßen K 209, L 886 und L 855, wobei die beiden Landesstraßen höhengleich in Form von Kreisverkehren mit der B 211 (neu) verknüpft werden. Die K 209 wird ohne einen Anschluss über die B 211n hinweggeführt. Höhenmäßig verläuft die neue Bundesstraße im Wesentlichen ca. 1,50 m über Geländeniveau. Sie soll zweistreifig mit einer befestigten Fahrbahnbreite von 8,00 m hergestellt werden (RQ 10,5).
Es sind folgende Brückenbauwerke vorgesehen:
- Bauwerk 01: Überführung der K 209 (Hamelstraße),
- Bauwerk 02: Überführung Wirtschaftsweg „Burgweg“.
Bauliche Umsetzung
- Erdbauleistungen Teil I: 08/2016 – 11/2018
- Erdbauleistungen Teil II: 06/2017 – 12/2018
- Herstellung der beiden Kreisverkehrsplätze: 10/2018 – 06/2020
- Herstellung Bauwerk 01 (K 209): 10/2019 – 11/2020
- Herstellung Bauwerk 02 (Burgweg): 12/2019 – 11/2020
- Endausbau Baubeginn 14.09.2020
Die neue Fahrbahn der B 211 (neu) konnte auf rund 5 km bis zum zweiten Kreisverkehr an der Kreuzung mit der L 855 (Logemannsdeichstraße) zum 11. Dezember 2020 fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben werden.
Anschließend erfolgen der noch rd. 2,5 km lange Fahrbahnausbau zwischen der L 855 und der B 212, die Anbindungen der fertiggestellten Brückenbauwerke sowie weitere Wegebaumaßnahmen und diverse Restarbeiten bis zur Verkehrsfreigabe am 3. Juni 2021.
zur Verkehrsfreigabe der B 211 am 03.06.2021 auf den Seiten
des Nds. Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung:
Artikel-Informationen
erstellt am:
16.02.2010
zuletzt aktualisiert am:
08.06.2021
Ansprechpartner/in:
Johann de Buhr
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
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